Was ist gefährliche liebschaften?

"Gefährliche Liebschaften" ist ein Roman des französischen Autors Pierre Choderlos de Laclos, der 1782 veröffentlicht wurde. Das Buch erzählt die Geschichte von zwei französischen Adligen, dem Vicomte de Valmont und der Marquise de Merteuil, denen es Vergnügen bereitet, andere Menschen emotional zu manipulieren und zu vernichten.

Die Geschichte spielt im aristokratischen Frankreich des 18. Jahrhunderts und ist geprägt von Machtspielen, Intrigen und verbotener Leidenschaft. Die Hauptfiguren nutzen ihre charmante Fassade, um Menschen in ihrem Umfeld zu verführen und auszunutzen. Dabei manipulieren sie mit List, Lügen und Täuschungen die Gefühle anderer, um ihre eigenen Ziele zu erreichen.

Die gefährlichen Liebschaften drehen sich hauptsächlich um die entstehende Affäre zwischen der Marquise de Merteuil und dem Vicomte de Valmont. Sie beschließen, ihre Fähigkeit zur Verführung zu nutzen, um andere Paare zu trennen und Unsichtbare emotional zu zerstören. Dabei entwickeln sich jedoch unvorhergesehene Konsequenzen, als Valmont sich in Madame de Tourvel verliebt, eine tugendhafte und verheiratete Frau.

Der Roman zeigt die dunkle Seite der menschlichen Natur und hinterfragt die Moral und die Gesellschaftsstruktur des französischen Adels. Er analysiert die Macht der Verführung und die Konsequenzen von egoistischem Verhalten. Das Werk gilt als ein Meisterwerk der erotischen Literatur und als scharfsinnige politische Analyse der damaligen Zeit.

"Gefährliche Liebschaften" wurde mehrfach adaptiert, darunter als Theaterstück, Film und Oper. Die bekannteste Verfilmung stammt von 1988 unter der Regie von Stephen Frears, mit Glenn Close und John Malkovich in den Hauptrollen.